Vorschlag des italienischen Finanzministeriums zur Überarbeitung der Online-Glücksspielgesetzgebung. Zuletzt aktualisiert
Nach Angaben des Ministeriums wird Premierministerin Giorgia Meloni das Haushaltsgesetz für 2024 und den vollständigen Text des vorläufigen Erlasses erhalten.
Die italienischen Gesetze zum Online-Glücksspiel werden vom Finanzministerium überarbeitet
Es gibt Gerüchte, dass das italienische Finanzministerium den Entwurf eines Änderungsdekrets veröffentlichen wird, das eine Überprüfung der nationalen Gesetze zum Online-Glücksspiel fordert. Dies wäre die erste Untersuchung des Sektors seit 2011, als Online-Glücksspiele legalisiert wurden.
Das vorgeschlagene Dekret würde neue Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels sowie Änderungen an den derzeit von Online-Casinos angebotenen Lizenzgebühren und Vergünstigungen einführen. Nach einem neuen Modell des Finanzministeriums würden Online-Glücksspielkonzessionen 7 Millionen Euro kosten, was 20 Mal mehr ist, als die Betreiber normalerweise nach dem aktuellen Modell zahlen würden.
Italiens neues Online-Glücksspielgesetz: Strengere Regeln und verstärkte Überwachung
Pro operativem Unternehmen konnten nur fünf Lizenzen gehalten werden. Damit soll der von der ADM kritisierten Praxis ein Ende gesetzt werden, dass mehrere Skin-Websites die Waren eines einzigen Konzessionärs verkaufen. Die Regierung könnte eine jährliche Zeitanpassungsgebühr in Höhe von 2 % des online getätigten Bruttoumsatzes erheben. Der Erlass sieht derzeit keine Steueränderungen vor.
Darüber hinaus wird das Dekret die Einrichtung eines öffentlichen Glücksspielrates empfehlen, der das Glücksspiel überwacht und Sicherheitsempfehlungen abgibt. Um dem illegalen Glücksspiel ein Ende zu setzen, müssten staatliche Organisationen strengere Vorschriften durchsetzen.
Den vollständigen Text des vorläufigen Erlasses wird Premierministerin Giorgia Meloni nach Angaben des Ministeriums im Rahmen des Haushaltsgesetzes für 2024 erhalten.
Italiens Glücksspielreformen und Bedenken hinsichtlich des Schwarzmarkts
Zusätzlich zur Überprüfung des Online-Glücksspiels führt Italien derzeit Änderungen an der Art und Weise ein, wie landbasiertes Glücksspiel im Land durchgeführt wird. Dabei geht es um die Vereinheitlichung der Vorschriften über verschiedene Bereiche hinweg.
Nachdem die European Gaming & Betting Association (EGBA) von Aktivitäten auf dem illegalen Markt erfahren hatte, forderte sie auch Italien auf, sein Verbot von Glücksspielwerbung zu überdenken. Auslöser des Aufrufs waren Behauptungen der italienischen Zeitung La Gazzetta dello Sport, dass Italiener jährlich rund 25 Milliarden Euro mit nicht lizenzierten Personen wetten. Es wurde angenommen, dass 18,5 Milliarden Euro des Gesamtbetrags an Glücksspiel-Websites gingen, die nicht lizenziert waren.